Brünieren
 

300

Brünieren

Nutzmaße

800 x 600
x 1.500 mm

größere Abmaße auf Anfrage

Temperatur

130 - 150°C

Härtegrad

keine Veränderung

Härtetiefe

0,001 - 0,002 mm

Prozessdauer

2 - 3 Stunden

Verfahren

Brünieren ist laut DIN 50983 ein Verfahren zur Umwandlung der Metalloberfläche und keine Beschichtung. Beim Brünieren wird das Bauteil in eine alkalische oder saure Lösung getaucht und erhitzt, sodass eine schwarze, etwa 1 µm dicke Oxidschicht (Edelrost) entsteht, die die Maßhaltigkeit nicht beeinträchtigt.

Ablauf

Vorbehandlung: Das Werkstück wird durch Entfetten und Spülen gereinigt.

Brünieren: Brüniersalz wird in kaltem Wasser gelöst und erhitzt. Das Werkstück wird eingetaucht, bis sich die Oberfläche tiefschwarz färbt.

Nachbehandlung: Das Bauteil wird mit heißem Wasser gespült, um Rückstände zu entfernen, und anschließend mit einem Korrosionsschutz versehen.

Vorteile

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Wir beantworten gerne Ihre Fragen und beraten Sie.

Anwendungsbereiche

Brünieren wird im Maschinen- und Anlagenbau genutzt, um die Lebensdauer von Bauteilen wie Wälzlagern, Federn, Spannbacken, Schrauben und Bedienelementen zu erhöhen. Auch in der Waffenherstellung und für optische Effekte, wie eine antike Schwarzfärbung, findet es Anwendung.

Optimale Werkstoffe

zum Brünieren

Metalle wie Stahl, Kupfer, Messing und Gusseisen sind gut für das Brünieren geeignet, da sie eine Mischoxidschicht bilden können. Dagegen lassen sich NE-Metalle und rostfreier Stahl nicht brünieren, da sie keine solche Oxidschicht ausbilden.

Beispiele geeigneter Stähle

Werkstoffe

1.0601C60Bau- und Vergütungsstahl
1.722542CrMo4Vergütungsstahl
1.1936S235JRG1Bau- und Vergütungsstahl
1.713116MnCr5Einsatzstahl
1.071811SMnPb30Automatenstahl